Was wird aus Ihrer Sicht die größte gesellschaftspolitische Herausforderung der nächsten vier Jahre sein?
Die Beendigung der Corona-Pandemie und die Bewältigung ihrer Folgen. Deutschland muss seine Wirtschaft ankurbeln - klimaschonend und nachhaltig. Wir müssen massiv in den Ausbau der Infrastruktur investieren und dafür sorgen, dass Stromtrassen, Bahnstrecken sowie Autobahnen und Straßen deutlich schneller geplant und gebaut werden. Außerdem müssen vor allem mittelständische Unternehmen sowie Start-ups von der Bürokratie entlastet werden.
Welche Lehren ziehen Sie aus der Corona-Krise für künftige politische Entscheidungen?
Die öffentliche Verwaltung sowie Bildungseinrichtungen müssen auf allen Ebenen schneller digitalisiert werden. Dazu gehört auch eine Reform der Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Bürokratische Prozesse gehören nachhaltig entschlackt und die Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger muss mehr gefördert werden. Das heißt auch: keine Steuererhöhungen und keine Mehrbelastungen für Unternehmen, Arbeitnehmer und Selbstständige.
Was möchten Sie für Rheinland-Pfalz – oder für Ihren Wahlkreis – im Bundestag erreichen?
Ich will, dass der Moselaufstieg endlich gebaut und Trier wieder an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen wird. Ich setze mich für eine Reform des Doppelbesteuerungsabkommens mit Luxemburg ein und möchte unter anderem, dass die 19-Tage-Regel deutlich ausgeweitet wird. Und ich will ein Innovationsmanagement in der Region schaffen - Forscher und Gründer sollen bewusst zu uns nach Trier und Trier-Saarburg kommen.
Schon meinen Newsletter abonniert?