Medienkompetenz-Projekttag an der Realschule Plus Konz
7. März 2019 / Bericht
Das lustige Video, wie sich der Lehrer mit dem Beamer abmüht, ist mit dem Smartphone schnell gemacht und per Messenger an Freunde weitergeleitet. Dass das zwar leicht, aber so nicht erlaubt ist, wissen viele Schüler nicht. Ebenso wenig welche Daten über sie bei der Nutzung sozialer Netzwerke anfallen und wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Als Schirmherr des Projekts erlebe IT war der CDU-Abgeordnete am 7. März für einen Projekttag an der Realschule Plus in Konz.
Die Schülerinnen und Schüler haben in einem Workshop den Umgang mit digitalen Medien diskutiert und eigene Nutzungsgewohnheiten reflektiert. Darf ich Bilder von Mitschülern und Lehrern bei Instagram hochladen und kommentieren? Was kann ich tun, wenn mich jemand online beleidigt? Und wie finde ich im Netz Informationen, denen ich wirklich trauen kann? Ziel ist es, die Schüler im Umgang mit Smartphones und Apps zu sensibilisieren, gegenüber Risiken in der digitalen Welt zu stärken und Möglichkeiten zur selbstbestimmten Nutzung aufzuzeigen.
Vor Ort hat sich Andreas Steier (CDU) für eine Stärkung digitaler Kompetenz in den Schulen eingesetzt. „Alles, was mit IT zu tun hat, muss im Klassenzimmer ankommen. Kinder und Jugendliche können heute bestens mit den neuesten digitalen Geräten umgehen. Die Schulen sollten dafür sorgen, dass sie die Mechanismen dahinter verstehen. Dazu gehören auch gut aus- bzw. weitergebildete Lehrerinnen und Lehrer sowie moderne Technik, die das leisten kann", sagte Steier im Anschluss.
Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Smartphones und Apps zu sensibilisieren, gegenüber Risiken in der digitalen Welt zu stärken und Möglichkeiten zur selbstbestimmten Nutzung aufzuzeigen. Wie wichtig diese Themen sind, betont Natalie Barkei, Projektleiterin von erlebe IT: „Jugendliche nutzen digitale Technologien sehr intensiv ohne immer das notwendige Hintergrundwissen zu besitzen. Hier ist Unterstützung und Aufklärung wichtig.“
Den Schülerinnen und Schülern hat der Workshop sichtbar Spaß gemacht. Gemeinsam erarbeiteten sie sich Expertenwissen zu digitalen Themen. Der Ansatz des konstruktiven Lernens sorgt für eine praktische Annäherung an das Thema. „Wir arbeiten stets dialogorientiert und versuchen, die Jugendlichen so viel wie möglich selbst entwickeln zu lassen“, so Natalie Barkei. In einer Fragerunde berichtete der Schirmherr Andreas Steier anschließend von seinen eigenen Erfahrungen mit digitalen Medien.
Hintergrund: Im Jahr 2017 waren 97 Prozent der Kinder im Alter von 12-19 Jahren im Internet unterwegs, im Durchschnitt mehr als dreieinhalb Stunden pro Tag. 68 Prozent der 14-Jährigen sind in sozialen Netzwerken wie Instagram aktiv. Der Messaging-Dienst WhatsApp ist aktuell für 94 Prozent der 12-19-Jährigen der meist genutzte Online-Kommunikationsdienst. Dabei wünschen sich Schülerinnen und Schüler jedoch mehr Unterstützung: 82 Prozent der Jugendlichen sagen, dass der richtige Umgang mit digitalen Medien stärker im Unterricht vermittelt werden sollte. Diese Einschätzung teilen 89 Prozent der Lehrkräfte.
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Fotos: Martin Lautwein (Benutzung für redaktionelle Zwecke zugelassen)
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