Moselaufstieg: Fangt endlich an zu bauen!
17. September 2018 / Meinung
Der Trierische Volksfreund veröffentlichte am 16. September 2018 einen Beitrag über die wiederholte Verzögerung beim Bau des Moselaufstiegs (B 51, Westumfahrung Trier). Hier mein Kommentar dazu:
Die Mehrheit der Menschen will den Moselaufstieg. Der Trierer Stadtrat hat mehrheitlich dafür gestimmt, der Kreistag des Landkreises Trier-Saarburg ebenso. Der Bund hat das Geld zur Verfügung gestellt, der dringliche Bedarf ist längst bestätigt, jetzt muss auch gebaut werden. Der Moselaufstieg ist kein Selbstzweck und auch kein persönliches Projekt einzelner Politiker – er ist dringend benötigte Infrastruktur. Über 50.000 Menschen leben im Trierer Süden und im Raum Konz/Saarburg – die Menschen brauchen eine direkte Anbindung an das Bundesfernstraßennetz.
Daher bin ich verwundert, dass das Land mal wieder versucht, die Verantwortung auf den Bund abzuschieben und demokratische Entscheidungen extrem verzögert. Ich spreche regelmäßig mit dem Landesbetrieb Mobilität und bin überzeugt, dass dort ausgezeichnete Arbeit geleistet wird. Ja, das Umweltgutachten muss neu gemacht werden. Nein, das elfte (!) Gutachten über den Zweck der Westumfahrung braucht es nicht. Unsere Luxemburger Freunde von der CSV haben es übrigens längst begriffen und messen dem Ausbau von Straßen und Autobahnen genauso viel Bedeutung zu, wie dem Ausbau des ÖPNV. Beides ist auch unserer rot-grün-gelben Landesregierung angeblich wichtig, leider nur auf dem Papier. Daher meine Aufforderung an die rheinland-pfälzische Landesregierung: Fangt endlich an zu bauen!
Mehr Infos über meine politische Arbeit als Newsletter erhalten: