Auf meine Einladung diskutierten am 15. April 2019 im Trierer Brüderkrankenhaus Experten mit zahlreichen Bürgern über das Thema „Pflege“. Zu Gast waren Vertreter verschiedener Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und -dienstleister, der Uni Trier sowie Michael Wäschenbach MdL, pflegepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz.
Gute Pflege braucht Fachkräfte – darin waren sich alle einig. Doch diese fallen nicht vom Himmel. Das große Engagement der Bundesregierung für neues Pflegepersonal geht absolut in die richtige Richtung. Wichtig sind außerdem finanzielle Anreize, gute Arbeitsbedingungen und eine größere gesellschaftliche Wertschätzung des Pflegeberufs. Auch in den Schulen sollte Pflege mehr zum Thema werden, damit sich bereits junge Menschen mehr damit beschäftigen können und möglicherweise ihre Berufsperspektiven in diesem Bereich erkennen – sagte der Hausobere Markus Leineweber.
Diskutiert wurde auch über bessere Möglichkeiten, Pflege vor Ort zu organisieren. Viele Menschen möchten und sollen so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung leben. So könnten zum Beispiel kleine Wohngemeinschaften Teil der Lösung sein.
Professor Dr. Ingo Timm von der Universität Trier brachte die Perspektive ein, wie Digitalisierung und Technik allgemein die Pflege unterstützen kann. Dort, wo beispielsweise Hilfsmittel für Pflegekräfte deren Arbeit erleichtern, bleibe mehr Zeit für den Menschen. Systeme künstlicher Intelligenz beispielsweise können die Planung von Pflegebedarf so optimieren, dass am Ende der Mensch wieder im Mittelpunkt steht. Dazu forscht Prof. Dr. Timm aktuell in Trier. Ich unterstütze diese wichtige Arbeit. Im vergangenen Jahr habe ich mich erfolgreich für eine finanzielle Förderung aus dem Bundeshaushalt eingesetzt, 88.000 Euro flossen daraufhin in das Projekt.
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