Zentraler Bestandteil der Strategie „Künstliche Intelligenz“ der Bundesregierung ist die Weiterentwicklung und Vernetzung der Kompetenzzentren für KI-Forschung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am vergangenen Freitag einen elfköpfigen Beirat international führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler damit beauftragt, diesen Prozess fachlich zu begleiten. Zum Vorsitzenden des Gremiums hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Professor Matthias Kleiner, berufen.
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen und Berlin wird weiterentwickelt und noch besser vernetzt. Das gilt auch für die KI-Kompetenzzentren Berlin, München, Dresden/Leipzig, Dortmund/Bonn und Tübingen.
Ich finde: aus Forschungsergebnissen müssen Anwendungen werden. Es reicht zum Beispiel nicht, das Flugtaxi zu erfinden – wir müssen es auch in Deutschland vor allen anderen in die Luft bringen. Die KI-Kompetenzzentren sind dafür essentiell und ich bin froh, dass Anja Karliczek diese Idee mit der notwendigen Leidenschaft umsetzt. Als Berichterstatter der Unionsfraktion für das Thema Künstliche Intelligenz hat Steier mit einem 10-Punkte-Plan wichtige Impulse für die KI-Strategie der Bundesregierung geliefert. Zudem setzt er sich als Trierer immer wieder für die internationale Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Trier und Luxemburg, dem DFKI in Kaiserslautern und Saarbrücken und privaten Unternehmen in der Großregion.
„Die KI-Forschung in Deutschland ist in einer guten Ausgangssituation. Der geplante Ausbau und die Vernetzung der Zentren trägt dazu bei, dass Deutschland auch künftig im internationalen Wettbewerb der Ideen eine führende Rolle übernimmt“, sagt Anja Karliczek.
Zur Begleitung dieses Aufbauprozesses hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zehn international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Großbritannien, der Schweiz und den Niederlanden berufen, deren Expertise die thematische Breite von Künstlicher Intelligenz widerspiegelt. Aufgabe des Gremiums ist es, den Aufbau der Zentren und des Netzwerkes zu begutachten und Empfehlungen zur inhaltlichen Ausrichtung zu geben, um die Exzellenz der Kompetenzzentren und des Netzwerks im internationalen Vergleich sicherzustellen.
Mitglieder des internationalen Beirats:
- Prof. Dr. Matthias Kleiner (Vorsitz), Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
- Prof. Dr. Luigia Carlucci Aiello, Sapienza Università di Roma, Italien
- Prof. Dr. James Crowley, Institut national de recherche en informatique et en automatique (INRIA), Frankreich
- Prof. Dr. Dirk Helbing, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
- Prof. Dr. Andreas Holzinger, Medizinische Universität Graz und Technische Universität Graz, Österreich
- Prof. Dr. Holger H. Hoos, Universiteit Leiden, Niederlande
- Prof. Dr. Ramon Lopez de Mantaras, IIIA - Institut d'Investigació en Intel.ligència Artificial, Spanien
- Prof. Dr. Peter Pietzuch, Imperial College London, Großbritannien
- Dr. Cordelia Schmid, Institut national de recherche en informatique et en automatique
- (INRIA), Frankreich
- Prof. Dr. Oliviero Stock, Bruno Kessler Center in Information and Communication Technology (FBK-ICT), Italien
- Prof. Dr. Chris Williams, University of Edinburgh, Großbritannien
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Foto: lizenzfreies Symbolbild
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