Das Geld stammt aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes und wird der Katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen für die Restauration des Freskos zur Verfügung gestellt. Die Förderung wurde heute im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen.
Das ca. 115 qm große Lasinsky-Fresko gehört zu den wichtigen Kunstwerken nazarenischer Monumentalmalerei in Deutschland und befindet sich in einem stark restaurierungsbedürftigen Zustand. Dieses soll tiefgreifend aufbereitet und in seinem farbintensiven Erscheinungsbild wieder erlebbar gemacht werden. Ein umfangreich ausgearbeitetes Sanierungskonzept wurde durch den Restaurator Herrn Dr. Thomas Lutgen aus Trier erstellt.
Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Trier und Trier-Saarburg, Andreas Steier (49) hat sich leidenschaftlich für die Förderung durch den Bund eingesetzt: „Ich freue mich sehr über das Geld vom Bund. Ein wichtiges Zeichen für den Denkmalschutz und den Erhalt dieses Juwels christlicher Kunst.“ In zahlreichen Gesprächen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss betonte Steier stets die Bedeutung der Kirche und des Kunstwerks für die Menschen in der Region.
Pfarrverwalter Domvikar Dr. Hans Günther Ullrich sagt: „Für diese erfreuliche Nachricht sind wir als Pfarrei außerordentlich dankbar! Das einzigartige Chorfresko von August Gustav Lasinsky prägt den ganzen Kirchenraum von St. Gangolf. Dieses international anerkannte Meisterwerk sakraler Malerei wird jetzt neu erstrahlen. Diese Mitfinanzierung ermutigt uns sehr, nun das große Gesamtprojekt Fresko mit der Hilfe von weiteren Spendern stemmen zu können.“
Und Bernhard Kaster, Vorsitzender des Kuratoriums der Markt- und Bürgerkirche St. Gangolf, sagt: „Als Kuratorium sind wir hocherfreut über diese bedeutende Förderung! Vor allem wird es die Trierer und die vielen Besucher der beliebten Kirche freuen. Denn die Förderung trägt wesentlich dazu bei, dass im Rahmen der Gesamtmaßnahmen nun auch dieses bedeutende Kunstwerk nazarenischer Monumentalmalerei so intensiv restauriert werden kann, dass das farbintensive Erscheinungsbild wieder erlebbar wird!“
Eine erste Erwähnung der Marktkirche St. Gangolf ist aus dem Jahre 958 überliefert, das ursprüngliche Gebäude wurde zwischen 1284 und 1344 durch einen Neubau ersetzt. Das heutige spätgotische Bauwerk ging aus einer um 1500 begonnenen Erneuerung hervor. August Gustav Lasinsky malte in den Jahren 1849 bis 1851 das Chorfresko. Die Kirche befindet sich seit dem Juli 2020 in einer großen Renovierungsmaßnahme.
Fotos: Martini Media / martini-media.com
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